10 Regeln für Love Brands

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#1 Wertvolle Werte
Was können wir, was machen wir besser, wer sind wir? Klingt simpel, ist aber zentral. Wenn Du weißt, was deine Marke ausmacht und wofür sie steht, hast Du ein Wertefundament geschaffen, auf dem sich aufbauen lässt. War’s das? Nein. Denn jetzt kommt die Frage, die alle Marketingmaßnahmen leiten sollte: Wie müssen wir auftreten, um unsere Werte glaubwürdig nach außen zu kommunizieren?

#2 Klare Kante
Zielgruppe: Alle. Eventuell haben wir diese Aussage schon in mehr als einem Briefing gelesen. Leider führt sie nirgends hin, denn wer allen gefallen will, geht am Ende in der Masse unter. Eine klare Linie ist deshalb die bessere Strategie. Sie erleichtert Kunden die Orientierung, spricht präzise das richtige Publikum an und schärft die Markenpersönlichkeit.

#3 Spürst Du das auch?
Menschen kaufen nicht streng nach Fakten – sonst würde sich das technisch beste Produkt immer durchsetzen. Das ist aber nicht der Fall. Denn das Gefühl entscheidet mit, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Achte deshalb darauf, dass Euer Markenauftritt den richtigen „Vibe“ für die Zielgruppe ausstrahlt. Die emotionale Komponente der Marke sollte konsistent sein, vom Logo über die Sprache bis zur Farbpalette. Warum? Weil Kunden Halbherzigkeit spüren.

#4 Storytime
Seit unsere Vorfahren vor vielen Jahrtausenden ums Feuer saßen, sind Geschichten ein essenzieller Teil der menschlichen Kommunikation. Wir können die Kraft einer guten Story nutzen, um die Werte und Mission einer Marke emotional zu transportieren. Geh auf die Suche nach euren eigenen Markengeschichten – wer hat das Unternehmen gegründet, wie sind Produkte entstanden, welche Materialien nutzen wir, gibt es bereits „Legenden“ innerhalb der Marke? In wirklich jeder Marke stecken spannende Storys. Du musst sie nur ausgraben.
 

#5 Sei Du selbst, alle anderen gibt es schon
Was für uns Menschen ein guter Rat ist, trifft auch auf Markenpersönlichkeiten zu: Authentizität gewinnt. Kommuniziere aufrichtig, klar, transparent. Ist ein Fehler passiert: Stehe dazu und mach’s besser. Glaubwürdigkeit ist eine unbezahlbare Währung.
 

#6 Alles außer gewöhnlich
Einzigartigkeit kann eine Herausforderung sein: Was macht einen Schraubenhersteller unter hundert anderen Schraubenherstellern besonders? Manchmal ist es eben nicht die Innovation des Produkts – sondern dessen Kommunikation. Wenn es schwierig ist, schlagkräftige Alleinstellungsmerkmale zu finden, setze den Schwerpunkt bei der Marke selbst. Was ist besonders an eurer Art zu arbeiten, an den Menschen in eurem Unternehmen, eurer Historie? Arbeite heraus, was da ist, statt ein aufgesetztes Image zu verkaufen.

#7 Design, Design, Design
Die inneren Werte Deiner Marke sind definiert? Dann sind jetzt die äußeren Werte dran. Entwickle ein Brand Design, das den Charakter der Marke nach außen trägt. Nutze dabei die emotionale Kraft von Farben und Formen und lass das Logo nicht vom Freund des Neffen des Buchhalters gestalten – dazu ist es zu wichtig.

#8 Hü oder Hott
Drei Schriftarten, acht Logovarianten und eine Farbpalette, die sich nach der Tagesform des Designteams richtet? Lieber nicht. Zum einen wirkt es unprofessionell, zum anderen torpediert es die Wiedererkennbarkeit der Marke. Konsistenz heißt das Zauberwort.

#9 Hallo, ist da jemand?
Ihr seid ein tolles Unternehmen, macht tolle Produkte, seht toll aus. Das ist toll, aber bringt erst dann etwas, wenn die Leute Euch auch finden. Damit das passiert, muss die Marke im Netz sichtbar werden – mit einer guten Website, Inhalten mit Mehrwert, aktiven Social-Media-Kanälen. Wer hier dranbleibt, wird mit Aufmerksamkeit belohnt. Toll, oder?

#10 Mehr Mut
Alles verändert sich, auch Marken. Schaffe Raum für Innovation und Veränderung, ohne die Markenpersönlichkeit zu verbiegen. Und vergiss nicht: Entwicklung ist immer etwas positives.