Newsletter Pop-Ups: Wie Sie Ihre Kontaktliste in Gold verwandeln

Zugegeben, echtes Gold kann ich Ihnen nicht versprechen. Aber in einer gut sortierten und hochwertigen Liste von E-Mail-Adressen liegt ein echter Marketingschatz vergraben. Denn jeder Kontakt ist ein potenzieller Stammkunde. Natürlich gibt es auch Stimmen, die den Einsatz von Newsletter-Pop-Ups auf einer Website als nervig schmähen. Aber diese Form der Abonnentengewinnung ist eben auch sehr effektiv: Viele Nutzer sind bereit, Ihnen Kontaktdaten zu überlassen, wenn das Angebot dahinter überzeugend klingt.

Bevor Sie sich an Ihre E-Mail-Kampagne setzen, habe ich aber noch einige Tipps zum Thema Onlinemarketing per Newsletter für Sie.

1. Jeder mag Geschenke

Nutzer wissen heute sehr gut, was ihre E-Mail-Adresse wert ist. Im Zeitalter immer ausgefeilterer Spamstrategien rückt niemand seine Daten raus, wenn er im Gegenzug nichts dafür bekommt. Das bedeutet für Sie: Machen Sie Interessenten ein Geschenk – liefern Sie echten Mehrwert. Bei einem Onlineshop sind Rabatte so naheliegend wie wirksam. Und bei einer Beratungsleistung wäre es zum Beispiel sinnvoll, ein hilfreiches Whitepaper, ein eBook (man bekommt also Expertenwissen „geschenkt“) oder auch ein kostenloses Erstgespräch anzubieten.

2. Es darf ruhig gut aussehen

Ein Newsletter macht mehr Lesefreude, wenn er ästhetisch und markenkonform gestaltet ist. Übersichtlichkeit sollte im Zentrum stehen, denn viele Menschen schauen sich ihre E-Mails heute auf dem Smartphone an, und dort sind chaotische oder lieblose Layouts besonders ärgerlich. Denken Sie auch hier an Ihre Zielgruppe: Wer soll diese E-Mail öffnen und bestenfalls darauf reagieren? Heimwerker brauchen eine andere Ansprache als Pudelbesitzerinnen. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass die Adressaten vorwiegend männlich oder weiblich sind, können Sie Gestaltung und Tonalität Ihres Newsletters entsprechend ausrichten (aber Vorsicht vor allzu platten Klischees).

 

3. Gute Lesbarkeit hat nicht nur mit der Schriftart zu tun

Ein Newsletter ist kein Roman, deshalb sollten die Texte knackig und kompakt sein. Denken Sie Ihre Textblöcke wie kleine Häppchen, die Sie den Empfängern servieren: „Snackable“ ist ein Begriff aus dem Onlinemarketing, der das ganz gut auf den Punkt bringt. Füllwörter und komplizierte Satzbauten dürfen dagegen gern draußen bleiben. Wichtig ist außerdem, dass der Tonfall Ihrer Newsletter zur Markentonalität passt, die Sie auch auf der Website oder in einer Imagebroschüre verwenden. Positive Formulierungen machen Lust, weiter in Ihren Angeboten zu stöbern.

Zum inhaltlichen Aufbau: Sinnvoll ist ein kurzer Überblick, was den Leser in diesem Newsletter alles erwartet. Dafür reichen ein oder zwei Sätze. Ebenso wichtig sind prägnante Call-to-Actions (CTAs), die Interessenten direkt zum entsprechenden Thema oder Angebot auf Ihrer Website leiten.

 

4. Alles, was Recht ist

Die sicherste Art, E-Mail-Adresse zu sammeln, ist das Double-Opt-In Verfahren (DOI). Dafür muss die aktive Einwilligung des Empfängers vorliegen – indem er auf den Bestätigungslink in der Mail klickt, die er nach seiner Anmeldung zum Newsletter erhält. Erst dann „gehört“ der Kontakt Ihnen. Vorgeschrieben ist auch ein eindeutiger Abmeldelink: Alles andere ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch abschreckend. Ein Link zur Datenschutzerklärung muss gesondert angegeben werden. Zwar liest die wahrscheinlich niemand, aber der Empfänger bestätigt sie formal durch den Klick auf den DOI-Link und sollte natürlich die Möglichkeit haben, sich die Richtlinien vorab anzuschauen.

5. Die Reichweite erhöhen

Sie haben gut gepflegte Social Media Kanäle? Perfekt. Dort können Sie Ihren Newsletter zusätzlich bewerben, um weitere Abonnenten zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Follower auch Interesse an einem Newsletter haben, ist recht groß. E-Mail-Adressen einfach zu kaufen ist hingegen keine gute Idee. Niemand möchte Werbung erhalten, für die er sich nie eingetragen hat. Nur echtes Interesse bringt letzten Endes die erhoffte Kundenbindung.

6. Nicht übertreiben

Zu viele E-Mails und schlecht durchdachte Inhalte vergraulen den loyalsten Interessenten. Also zügeln Sie Ihr unternehmerisches Mitteilungsbedürfnis zugunsten von strategischen und zielgruppengerechten E-Mail-Kampagnen. Wer täglich Werbung von einem Unternehmen erhält, meldet sich ganz schnell wieder ab. Versenden Sie deshalb nur Newsletter, die der Zielgruppe wirklich etwas bieten.

 

Haben Sie noch Fragen zum Thema E-Mail-Marketing? Sie erreichen mich wie immer unter mail@markeschulz.de